Ledaweg


Vor der Bebauung befanden sich auf dem Gebiet des heutigen Ledaweges Parzellen, die von den Bauern Lange und der Erbengemeinschaft Klatte gepachtet waren. 

Im Jahre 1958 wurde ein Großteil der Parzellen für eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern geräumt. Bauherr war die im Oktober 1952 auf Initiative des Polizeibeamten Albert Kolzer und den Architekten Hans Wachenschwanz gegründete "Baugemeinschaft Bremer Polizeibeamter e.V." Mit einem großen Anteil an Eigenarbeit wurden von der "Bremer Union" 14 Blöcke mit 68 Dreifamilienhäuser errichtet, die von den Architekten Morschel, Henke und Hodde entworfen worden waren. Am 10.Oktober 1958 wurde der Grundstein gelegt; im Spätsommer 1959 (Sept/Okt) wurde der Ledaweg fertiggestellt. Wegen der hohen AnzahlPoliteibeamter unter den Bewohnern, wurde die Straße von den Hornern auch "Schutzmannshausen" genannt.
Die hinter den letzten Häusern  gelegene Zuwegung zu den verbliebenen Parzellen wurde "Beste Junge Weg"  benannt, Urheber des Namens war ein Parzellist, der die Kinder aus der Nachbarschaft immer mit "Bist min beste Jung" ansprach.

Neubauten in Horn

„Über das Bauvorhaben der Baugemeinschaft der Polizeibeamten an der Leher Heerstraße m Bremen-Horn berichtete gestern auf einer öffentlichen Sitzung des Ortsamtsbeirates der verantwortlich zeich­nende Architekt Hans Wachenschwanz. Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um insgesamt 63 Wohn- und fünf Geschäftshäuser, die in dreistockigen Blocks zu je fünf bis sieben Häusern zusammengefasst werden und insgesamt 214 Wohnungen aufnehmen. Von dem Beirat wurde besonders begrüßt, dass die noch vorhandenen Bunker nicht abgerissen, sondern zugeschüttet, überhöht und bepflanzt werden sollen..."   

Weser-Kurier 31. Mai 1956

 

1959 wird der Grundstein für die Kirche St. Georg gelegt. Erst sechs Jahre später wird 1965 der Turm der Kirche St. Georg errichtet. 1971 wird die Kindertagesstätte fertiggestellt und eingeweiht.

Im Jahre 1986 erhielt der Ledaweg zur Verkehrsberuhigung Kissen. 

Im Jahre 1998 wurde der Bunker am Eingang des Ledaweges eingerissen und das Gebäude "Horner Tor" errichtet.

Über den Namen  hat sich mancher schon den Kopf zerbrochen und Beziehungen zum Nebenfluss der Ems, der den Namen Leda trägt, oder zu der schönen Griechin, der Mutter der Helena, zu entdecken versucht. Ein Blick jedoch in die Vergangenheit erhellt die Frage der Herkunft des Namens: es ist die frühere, älteste Namensform des Ortes Lehe. mehr>>  


Urkunde zur Grundsteinlegung (W. Cziesla)

 
Der Ledaweg 1958/1959 (Photos: Frau Schade, Vorkampsweg)


Der Ledaweg grüßt den 1985 den Festumzug zum 800. Jubiläum Horns