Achterdiek (Geschichte)

Achterdiek (gerade) - Achterdiek (ungerade)

1403 
erstmals erwähnt. Der Name bedeutet "hinterer Deich". Später Bezeichnung für drei in Horn-Lehe gelegene Höfe. Der nördliche Teil gehört bis zur Kreuzung mit der Marcusallee zum Ortsamtsbereich Horn-Lehe, der südliche zu Oberneuland. 

Adressbücher

1928

1936 
Durch den Bau der Autobahn wird der Achterdiek in zwei Teile geteilt.

1945
Die hinter der Autobahn liegenden teile des Rickmer'schen Parks werden abgeholzt.

1950
Bau der Straße Am Rickmers-Park

1967
Der Achterdiek soll zur besseren Erreichbarkeit des Tierparks ausgebaut werden.

1968 
Zur Kanalisierung des Achterdiekgebiets soll ein Schmutzwasserkanal mit einer Rohrpressung unter den Eisenbahndamm verlegt werden (Zeitungsbericht).
Ein Ausbau des Achterdieks kann wegen fehlender finanieller Mittel nicht erfolgen (Ostbremer Rundschau Juni 1968)

 

1971 
Der Beirat Oberneuland regt den verkehrsgerechten Ausbau des Bundesbahnüberganges an. (OBR 11.3.1971)
Einführung (?) von Tempo 30 im Achterdiek (Zeitungsbericht)

1972 
Unhaltbare Verkehrszustände am Bahnübergang Achterdiek (Zeitungsbericht)
Am Achterdiek wird ein Fuß- und Radweg errichtet, die Gleisanlagen der Deutschen Bundesbahn werden in die Straßengestaltung nicht einbezogen (Zeitungsbericht)
Der Fuß- und Radweg wird in den Bereich der Gleisanlagen erweitert  (Zeitungsbericht)
Der Achterdiek wird um einen Meter verbreitert und mit einem Fußweg ausgestattet - im Zeitungsbericht fälschlich als Achterkamp bezeichnet (Zeitungsbericht)

1981
Am 2.Oktober wird nach 1 1/2 Jahren Bauzeit und Sperrung die neue Straßenunterführung Achterdiek freigegeben (Kosten 11 Mio. DM) und löst damit den beschrankten Bahnübergang ab. (WK 3.10.81)

1984 
Ausbau der Kreuzung Achterdiek/Marcusallee scheitert an fehlenden Mitteln aus Oberneuland und der Stadtgemeinde

1999
Mit dem Bebauungsplan 2149 wird die Schließung des Achterdieks für den KFZ-Verkehr vorgesehen; die Öffnung für den Fußgänger- und Radverkehr soll erhalten bleiben. Dokument
Unter den Anliegern bilden sich verschiedene Interessengruppen, die kontrovers zu der geplanten Öffnung ur Franz-Schütte-Allee Stellung beziehen. (Leserbriefe)

2001

Die Planungen für das neue Wohngebiet Gartenallee/Floraweg "Achtern Diek" (ehemals Scherrer)  werden der Öffentlichkeit vorgestellt. (Zeitungsbericht)
Die Baudeputation beschließt diverse Verkehrsberuhigungsmaßnahmen für den Schorf und den Achterdiek. (Zeitungsbericht)

2002
In einer Einwohnerversammlung fordern Zahlreiche Einwohner eine nachhaltige Verkehrsberuhigung der Straße. In der Folgezeit werden verkehrsberuhigende Maßnahmen geplant, die auf Grund der zum Teil mangelnden Ausführung nicht den gewünschten Erfolg haben. (Zeitungsbericht)

2003
Die Verkehrssituation einschließlich der Verkehrsführung im Achterdiek bleibt trotz der eingeleiteten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wie dem Mini-"Kreisel" in der Kritik. (Zeitungsbericht)

2004
Der Beirat Oberneuland fordert die beidseitige Öffnung des Achterdieks. Zahlreiche Anwohner schließen sich zusammen und wenden sich mit einer Unterschriftensammlung der "Interessengemeinschaft Achterdiek/Schorf-Verkehrsminimierung" gegen den Beschluss des Beirats Oberneuland.
Die Deputation für Bau und Verkehr lehnt am 10.6. die Freigabe für den Beidrichtungsverkehr ab.
Die Interessengemeinschaft wendet sich mit einem Protestschreiben und Unterschriftslisten unterstützend an den Bausenator J. Eckhoff.
Am 13.10. befasst sich der Beirat Oberneuland mit dem Protestschreiben der Interessengemeinschaft und sieht keine Veranlassung seine Auffassung zu verändern (Dokument).

 

2005
Der Beirat Oberneuland fordert auf der Sitzung vom 25.8. erneut die beidseitige Öffnung des Achterdieks.
Der Bausenator bestätigt in einem Antwortschreiben auf einen Brief der Interessengemeinschaft den Bestand des Deputationsbeschusses vom 10.6.2004 und erklärt, dass auch die Fachleute vom Amt für Straßen und Verkehr keine Notwendigkeit einer Straßenöffnung in Richtung Franz-Schütte-Allee sehen

2006
Der Beirat Oberneuland befasst sich im September erneut mit der Forderung der beidseitigen Öffnung des Achterdieks (Dokument).

Als Antwort wendet sich die Interessengemeinschaft wieder an den Bausenator. (Dokument)
Die Verkehrsschilder, die die Einfahrt von der Franz-Schütte-Allee verbieten werden widerrechtlich von unbekannten entfern und in die anliegenden Gräben geworfen; die wieder aufgestellten Verkehrsschilder werden vielfach ignoriert.

wachsender Durchgangsverkehr belastet den Achterdiek

widerrechtlich entfernte Verkehrsschilder werden aus dem Graben gefischt

selbst Verkehrsschilder halten rabiate Autofahrer nicht ab

Der Beirat Horn-Lehe fordert den Bausenator auf, die Verkehrsführung Achterdiek nicht ohne Horner Beteiligung zu entscheiden. (Bericht StK Nov. 2006)

"Strahlende Weihnacht"

2008
Im Zusammenhang mit den Überlegungen im Büropark an der Franz-Schütte-Allee Wohnbebauung zuzulassen wird vom Beirat Oberneuland zur besseren Anbindung des Gebietes an das Wohngebiet Achterdiek die beidseitige Öffnung des Achterdieks gefordert. In einer gemeinsamen Sitzung der Beiräte Oberneuland und Horn-Lehe wird der Senator Für Bau und Umwelt aufgefordert eine Verkehrszählung durchzuführen.

2009
Am 12.3. stellt die Baubehörde im Schulzentrum die von den Beiräten und dem Bauressort in Auftrag gegebene Untersuchung der Öffentlichkeit vor. Von den Anwohnern des Achterdieks werden untragbare Zustände durch den starken Autoverkehr mit Verdrängung der Radfahrer auf den Fußweg kritisiert. Die überwiegende Mehrheit lehnt in Redebeiträgen die beidseitige Öffnung das Achterdieks auf Grund des jetzt schon vorhandenen und in Zukunft zu erwartenden Durchgangsverkehrs ab. Zur weiten Diskussion der aus dem Gutachten zu ziehenden Schlüsse soll ein runder Tisch mit allen Beteiligten eingerichtet werden.

Verkehrsuntersuchung Schorf/Achterdiek:

Querschnittsverkehrsstärken im Straßenzug Schorf/Achterdiek
Innenkordon - Fazit

2016
1.12. Durchfahrt zu Büropark wird beidseitig eröffnet