Rickmers,
Johann ('Hans')
Rickmers verlebte als Sohn von Willi Rickmers seine Kindheit und Jugend auf dem Gut Kreyenhorst (Bgm.-Spitta-Allee). Ab 1914 nahm er als Leutnant der Reserve am Ersten Weltkrieg teil, wurde mit dem Eisernen Kreuz und dem Hanseatenkreuz ausgezeichnet. In der Nachkriegszeit engagierte Rickmers sich in der völkisch-nationalistischen Wehrverbandsbewegung: Er wurde Mitglied des »Bundes Oberland«, übernahm darin die Führung eines Bataillons und beteiligte sich 1923 damit in München am Hitler-Ludendorff-Putsch. In der Nacht vom 8. zum 9.11. übernahm Rickmers' Gruppe die Torwache des als Hauptquartier der Putschisten genutzten Bürgerbräukellers. Am 9. wurde Rickmers, dessen 5. Kompanie an der Spitze des Demonstrationsmarsches der Putschisten zur Feldherrnhalle in der Münchener Innenstadt marschierte, bei einem Zusammenstoß der Putschisten mit der Polizei, tödlich verletzt. Hitler widmete dem überzeugten Nationalsozialisten Rickmers und 15 weiteren getöteten Putschteilnehmern 1925 den ersten Band seines Buches „Mein Kampf“. Die Namen der „Blutzeugen“ der Bewegung wurden in der „Ehrentafel“ aufgeführt, die Bestandteil jedes Parteibuchs der NSDAP war. Der Bremer SA-Sturm 21 erhielt die Bezeichnung „Sturm 21 Hans Rickmers“.
Am
9.11.1936 wurde anlässlich des 13. Jahrestages des Münchner
Hitler-Putsches zur Erinnerung an Rickmers ein Gedenkstein im
Rhododendronpark eingeweiht.
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