Die
Kleine Wümme
Die
Kleine Wümme war einst bestimmend für den Charakter des Ortsbildes
Horn-Lehes. Auf sie wurden plattdeutsche
Lieder gedichtet und es gibt die Erzählung,
dass die Horner Jungs und Mädchen mit Wümmewasser getauft wurden.
Zumindest ist gesichert, dass die kleine Wümme von der Horner Kindern
im Sommer gerne zum Baden und im Winter zum Schlittschuhlaufen genutzt
wurde.
Ursprünglich diente die kleine Wümme zusammen mit dem
Vahrer Fleet als Sammler für die Gräben, die Wiesen des Hollerlandes
vom Blockland bis nach Sebaldsbrück entwässerten.
1936
wurde die kleine Wümme mit dem Autobahnbau reguliert. Dies führte zu
vielfältigen Problemen wie z.B. der Versumpfung des Nedderlandes und
Rockwinkels.
Mitte der sechziger Jahre erfolgte die Aufhebung des Staus an der
Achterstraße, die Umleitung der
kleinen Wümme in das Vahrer Fleet und die Trockenlegung am
nördlichen Ende der Riensberger und im gesamten Verlauf der
Berckstraße. 1975 wird die "Hornster
Brücke" über die Horner Heerstraße beseitigt.
Heute ist ein Großteil
der Kleinen Wümme zugeschüttet. Über dem ehemaligen Flusslauf
wurden Straßen und Häuser gebaut. Sichtbar ist noch der verlauf
entlang der Achtertraße und ein kleiner Teil am Schorf. |