Magdalene Thimme
à 3.11.1880 in Lohe, 12.Mai1951 in Bremen
wohnhaft im Brahmkamp 26 und Riensberger Straße 69

1934 wurde sie als erste Frau in den Bruderrat der sich bildenden Bekennenden Gemeinde Bremens gewählt; sie war damit die erste Frau, die in der bremischen Kirchengeschichte eine Leitungsfunktion übernahm. 1938 wurde sie als Studienrätin am Kippenberg-Gymnasium zwangsweise pensioniert, weil sie den Nationalsozialisten  aus Überzeugung keinerlei Konzessionen machte. 1941 wird gegen Sie wegen eines Briefes an den Regierenden Bürgermeister, in dem Sie mit anderen Gemeindemitgliedern die Teilnahme von mehreren nichtarischen Gemeindemitgliedern am Gottesdienst rechtfertigt, ein Sicherungsgeld von 500.- Mark verhängt. (Kopie dieses Briefes) an den Reichsminister für Kirchliche Angelegenheiten und Lagebericht der GESTAPO an den Regierenden Bürgermeister vom 2.12.1941).
Die Grünen im Beirat Horn-Lehe schlagen vor, die Hinrich-Wriede-Str. im Magdalene-Thimme-Weg umzubenennen; nach ablehnendem Beiratsbeschluss wird 2022 ein neuer Fuß- und Radweg auf dem Riensberg nach M. Thimme benannt.

 "Judendeportationen" (65), D. Koch: Zur Erinnerung an Magdalene Thimme in (66) sowie (67) und (68)
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