Severloh (macht Kinder froh)

Ella Severloh

1933 kaufte Ella Severloh in der Leher Heerstraße das Haus Nr. 37, und eröffnete dort einen Blumenladen. Nach dem Kriege eröffnete ihr Sohn Hermann Severloh (*14.7.1922 +17.9.201) in einem Teil des Hauses ein Schreib- und Spielwarengeschäft, angesichts der Konkurrenz ein Wagnis, da auch andere Geschäfte in der Leher Heerstraße Schreibwaren verkauften. Trotzdem konnte sich H. Severloh behaupten und weitete sein Geschäft durch Einbeziehung des Blumenladens seiner Mutter aus. Zu seinen Kunden gehörten auch die in Horn ansässige Familie Borgward und der in Borgfeld wohnende Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Wichtiges Ereignis war für die Kinder in Horn das jährliche Nikolauslaufen. Herr Severloh kaufte hierfür bereits zu Ostern im Spielwarengroßhandel ein. Einmal bekam er Ärger mit dem damaligen Schulleiter als er zum Nikolaus Ratschen aufgekauft hatte und an die Kinder verteilt hatte. Die Ratschen verursachten einen höllischen Lärm, dass sich der damalige Leiter der Grundschule veranlasst sah einzuschreiten. "Dass du mir das ja nicht noch mal machst Hermann!" beschwerte sich Weyhusen bei H. Severloh.

Nikolauslaufen, Anfang der 70er

In den weiteren zum Grundstück gehörenden Räumen befanden sich der Textilladen von Schiehle (vorher Süßwaren Schäfer), die Drogerie Herrenfeld und der Optiker Stallmann.
Anfang der sechziger Jahre wurden die Grundstücke für die Verbreiterung der Leher Heerstraße gegen eine Entschädigung enteignet und die Gebäude abgerissen und später das Dentallabor gebaut.
H. Severloh kaufte das angrenzende nördliche Grundstück und errichtete darauf ein neues Gebäude, in das er seinen Laden verlegte. Zehn Jahre später kaufte er das Nachbargrundstück und erweiterte durch einen Neubau sein Geschäft.
Nach der Geschäftsaufgabe übernahm Egon Kaselow den Spiel- und Schreibwarenladen.

Das Personal

Die Kunden

Aufgeschrieben nach einem Gespräch mit H. Severloh 2006

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