Seifriz,
Hans Stefan Seifriz absolvierte nach der Volksschule eine kaufmännische Lehre und bildete sich in Kursen der Abendschule fort. 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wurde er 1946 beim „Weser-Kurier“ zum Journalisten ausgebildet. Er arbeitete bei verschiedenen Tageszeitungen Bremens, wurde 1953 Redakteur und 1958 Geschäftsführer der Volkshochschule Bremen. Seifriz war Mitgründer des Landesjugendrings in Bremen, Mitglied der SPD und gehörte mehrere Jahre dem Landesvorstand an. Seit 1960 wohnt er im Leher Feld. 1961–67 war er als Direktkandidat des Wahlkreises Bremen-West Mitglied im Bundestag und im Europäischen Parlament. 1970 legte er sein Bonner Mandant nieder, um der Berufung als Bausenator in Bremen zu folgen. In seiner Amtszeit 1970–79 erfolgte ein wesentlicher Umbruch in der Baupolitik der Stadt Bremen. 1971 veröffentlichte er ein Stadtentwicklungsprogramm für Bremen, in dem von einem Anstieg der Einwohnerzahl von 600.000 auf 800.000 ausgegangen wurde. Bestandteil des Entwicklungsprogramms war der Hauptverkehrslinienplan mit der „Mozarttrasse“ als Stadtautobahn durch die Ortsteile Ostertor und Buntentor sowie der Verlängerung des Schwachhauser Rings durch den Bürgerpark Bremen (»Schröder-Ring«). Unter Seifriz wurde 1977 die Osthaus-Studie zur Bebauung des Hollerlandes herausgegeben. Seifriz trat 1979 als Senator zurück, blieb aber bis 1987 Mitglied der Bremer Bürgerschaft. Während seiner Zeit als aktiver Politiker war er Herausgeber der SPD-Abgeordneten-Zeitung „Ihr Nachbar“. |
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