Carl-Friedrich Roewer Spinnenforscher und Museumsdirektor, *12.10.1881 Neustrelitz, +17.6.1963 Bremen, Bandelstraße Nach naturwissenschaftlichem Studium und Promotion in Jena wurde
Roewer 1910 Lehrer der Schule an der Dechanatstraße. Der interessierte
Zoologe war anerkannter Spezialist für Weberknechte, 1924 verlieh ihm
der Senat den Professorentitel. Aufgrund seiner NSDAP-Mitgliedschaft
stand 1933 seiner Berufung als Direktor des Städtischen Museums für
Natur-, Völker- und Handelskunde nichts im Wege. Unter Roewers Leitung
wurde das Haus in „Deutsches Kolonial- und Überseemuseum“ umbenannt und
die Abteilung „Stammesgeschichte der Rassen und Menschen“ eingerichtet.
Nach Kriegsende wurde Roewer 1945 entlassen. Er widmete sich wieder
seinen wissenschaftlichen Arbeiten und veröffentlichte den zweiten Teil
seines Spinnenkataloges. |
Michael Koppel: Horn-Lehe-Lexikon Edition Temmen, ISBN 978-3-8378-1029-5. |
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