Bernd E. Kuhlwein

Gartenarchitekt, (1911 - 1983)

Bernd E. Kuhlwein stammte aus Ostdeutschland; er absolvierte die Lehr- und Gesellenjahre in der Baumschule Späth in Berlin. 1936 schloss er ein Studium an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Berlin Dahlem ab. Seine Frau war die Tochter der Besitzer der Tinten Fabrik Schneider (Roland-Tinte, Verden).
Nach zwei Jahren Tätigkeit im Gartenbauamt Bremen machte er sich 1938 mit einem Staudenanzucht- und Gartenbaubetrieb sowie einem Planungsbüro selbstständig. Er erwarb ein Betriebsgelände am Ende des Deichkamps zwischen Vorkampsweg und Autobahn und nannte es "Holler Landhof". In dem Reithdachhaus wohnte und arbeitete er und brachte Geräte, Hühner und Schafe unter. später entstand ein U-förmiger Hof durch den Bau eines Wirtschaftsgebäudes und eines Gewächshauses. 1978 brannte das Wohnhaus ab wurde aber wieder neu errichtet.
Bernd Kuhlwein führte den Betrieb bis zu seinem Tod 1983.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Kuhlwein bis 1970 einer der gefragtesten  Gartenarchitekten in Bremen. Kuhlwein gestaltete private Gärten unter anderem bei Borgward an der Horner Heerstraße,  in der Marcusallee, am Consul-Mosle-Weg, am Deliusweg, im Rosenthal, an der Riensberger Straße sowie in den Straßen Alten Eichen und Unter den Eichen. Zu seinen Arbeiten gehörte die Gestaltung von Außengeländen in Industrieanlagen wie Borgward, Brinkmann und den Lloyd-Werken  und der Entwurf des Gartens des Parkhotels.

Kuhlwein gestaltete den deutschen Beitrag auf der internationalen Blumenschau "Florinade" in Rotterdam, beteiligte sich an der IGA in Hamburg und schuf 1979 auf der Bundesgartenschau in Bonn den "Ammerländer Pflanzengarten" . Für diese Arbeiten erhielt Kuhlwein Staatspreise und Goldmedaillen.

Kuhlwein organisierte bis in die 80er Jahre mehrere große Blumenschauen in der Bremer Stadthalle. 

Frau Schade, ehemalige Mitarbeiterin v. Kuhlwein; 
Barbara Hartz-Bentrup: Private Gärten in Bremen
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