Christian
Holsten
Christian
Holsten, niederdeutsch Krüschan Holschen (* 17. Oktober 1922 in
Otterstedt, gest. 08.08.1993 in Borgfeld). Sohn
eines Konstrukteurs, wird 1941 Soldat, studiert ab 1949 an der
Universität Hamburg Germanistik und Philosophie, arbeit als Freier
Schriftsteller und Vortragskünstler niederdeutscher Sprache.
Mitte der 60er Jahre wohnte er im Helmer 40, bevor er nach Borgfeld
verzog.
Holsten veröffentlichte diverse Bücher mit niederdeutscher Lyrik und
Prosa, erlangte aber vor allem durch eine ausgedehnte Rezitationstätigkeit
bezüglich eigener Werke Bekanntheit.
Holstens Texte sind hintergründig-humorvoll bis grotesk und besonders
zum Vortrag geeignet. Holsten selbst brachte sie denn auch häufig
ohne Manuskript, wodurch sich Texte manchmal über Jahre
weiterentwickelten.
1976 erhielt er den Fritz-Reuter-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung.
Viele Hörfunksendungen seiner Gedichte, Hörspiele oder
Kurzgeschichten liefen im Norddeutschen Rundfunk und Radio Bremen.
Auch für Schallplatten sprach Holsten seine Texte u.a. zweimal
innerhalb der Reihe Niederdeutsche Stimmen. Viele seiner
plattdeutschen Kurzgeschichten wurden in der Ostbremer Rundschau
veröffentlicht.
De
Wiehnachtsmann |