![]() 26.8.1872 - 31.3.1955, Gemeindevorsteher, Mitglied des Kreisausschusses Heinrich Gefken war von Beruf Maurer; er kam von Seebergen nach Bremen. er wohnte zunächst im Schorf, musste sich jedoch bald eine andere Unterkunft suchen, da das Haus, in dem er sich eingemietet hatte, abbrannte. Er fand Unterkunft unter dem Dach der Gaststätte Benemann (heute Deutsche Eiche), bis sein Haus, zwei Gebäude weiter, an der Lilienthaler Heerstraße 180, fertig gestellt war. Heinrich Gefken arbeitete als Angestellter beim Wohnungsbauamt, wirkte im kommunalen Kreisausschuss mit, bis er 1921 ehrenamtlicher Gemeindevorsteher der damaligen Landgemeinde Lehesterdeich wurde. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er als aktiver Sozialdemokrat auf Grund der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat am 20.März 1933 aus dem Amt entfernt. Unterschrieben wurde das Dekret vom damaligen "Landherren" Erich Vagts, der die Gleichschaltung in Vegesack und den Landgemeinden vollzog. Wenige Tage nach Kriegsende wurde Heinrich Gefken von der Militärregierung der Alliierten wieder als Bürgermeister der Landgemeinde Lehesterdeich eingesetzt. Die Ernennung am 31.Mai 1945 erfolgte, ebenso wie die Entlassung, wiederum durch Erich Vagts, der von der Militärregierung ab 4.5 zunächst kommissarisch und ab dem 6.6.45 endgültig zum regierenden Bürgermeister ernannt worden war. Bereits am 1.8. wurde Vagts auf Drängen verschiedener Senatoren, wieder abgesetzt. Heinrich Gefken hatte das Amt, aus dem er auf eigenen Wunsch mit 75 Jahren ausschied, bis zum 31.5.1947 inne. |
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