Entgitterung

Zur Herstellung der Waffen benötigte die Kriegsproduktion dringend Rohstoffe. Einer der wichtigsten Rohstoffe war Stahl für die Herstellung Panzern, Geschützen, Schiffen, sowie Bomben und Granaten. In Entgitterungsaktionen wurde die Bevölkerung aufgerufen ihre Zäune zum "Schutz von Großdeutschland" für die Rüstungsindustrie zur Verfügung zu stellen. 

Auch in Horn-Lehe wurden diese Sammlungen mit unterschiedlichem Erfolg unterstützt. In der Tietjenstraße waren die Vorgärten mit einheitlichen Eisenzäunen eingegrenzt. Während des Krieges konnte man an Hand der Zäune erkennen, wer mit den Nationalsozialisten sympathisierte oder sich den Forderungen ängstlich unterwarf und wer die Nazis nicht unterstützte, berichtet ein Anwohner der Tietjenstraße. In der Vorstraße 21 konnte der hohe schmiedeeiserne Zaun nur erhalten werden, weil weil sich dir Ehefrau des damaligen Oberschulrats Gustav Dehning gegen den Abriss gewehrt hatte, aus Angst, die Kühe, die damals noch durch die Vorstraße getrieben wurden, würden den Vorgarten verwüsten.  

Manche sind noch erhalten: Ursprünglich einheitliche Pforten und Zäune in der Tietjenstraße

Erhalten: Der hohe Zaun vor dem Haus Vorstraße 21

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